Hemmung der Funktion von Myc in kolorektalen Tumoren

Projekt

Bei zahlreichen humanen Tumoren ist bekannt, welche Veränderungen im Erbgut (Mutationen) der Tumorzelle für die Entstehung des Tumors verantwortlich sind. Diese Veränderungen führen zur Synthese veränderter Eiweiße (Proteine). Aber nur wenige Typen von Proteinen lassen sich – bisher – von Medikamenten hemmen.

Zur Gruppe von Mutationen gehören auch Veränderungen der sog. Myc-Gene.

Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Entwicklung eines Stoffes als Grundlage für ein Medikament, welches die Funktion der Proteine, die von Myc-Genen hergestellt werden, hemmen kann.

Diese Art Medikamente greifen nur in den Stoffwechsel der Tumorzelle ein, lassen gesunde Zellen aber weitgehend unbeeinflusst. Das Projekt verwendet für die Forschung Myc-Proteine des kolorektalen (Darm) Karzimons, weil deren Bearbeitung technisch leichter ist als Myc-Proteine des insoweit aber im Übrigen gleich gelagerten Mammakarzinoms. Die wissenschaftliche Aussage des Projektes erstreckt sich daher in gleicher Weise, nur kostengünstiger, auf das Mammakarzinom und hilft zur Entwicklung einer tumorspezifischen Therapie, die normale Körperzellen verschont.

Leistungsempfänger

Der für das Projekt verantwortliche Wissenschaftler ist

· Prof. Dr. Martin Eilers
vom Institut für Molekularbiologie und Tumorforschung an der Philipps-Universität in Marburg.

Zeitpunkt der Antragsstellung

Der Forscher erhielt Fördermittel aufgrund seines Antrages vom 28.02.2006.

Übersicht

· „GUT ZU WISSEN...“ EIN VORTRAGSANGEBOT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER MEDIZINISCHEN HOCHSCHULE HANNOVER ZUM THEMA BRUSTKREBS.
· Taxis-Studie
· VISION I – Studie
· AXSANA / EUBREAST 3 – Studie
· Prospektive Beobachtungsstudie zur Consilium App
· Pilotprojekt der Universität Bern zur Chaperon-mediierten Autophagie (CMA)
· Genetische Beratung von Brustkrebspatientinnen
· Splicevarianten und Mutationen in DNA-Reparaturgenen der Nukleotid-Exzisions-Reparatur als prog­nos­tische Biomarker
· Evaluierung des RAI2-Proteins als Biomarker und mögliche Zielstruktur für die Optimierung von Brustkrebstherapien
· Kombinationstherapie bei metastasiertem Brustkrebs
· Genetik des familiären Brustkrebs: Identifikation neuer genetischer Risikofaktoren
· Frühe Identifizierung genetischer Veränderungen in gutartigen Biopsien von späteren Brust­krebs­patientinnen
· Identifizierung neuer Kandidatengene für das triple-negative Mammakarzinom durch Exomsequenzierung
· Unterstützung des Vereins BRCA-Netzwerk e.V.
· Optimierung palliativer chirurgischer Therapien von Brustkrebsmetastasen
· Förderung des Hospiz Luise, Hannover
· FAMILIENHILFE