Evaluierung des RAI2-Proteins als Biomarker und mögliche Zielstruktur für die Optimierung von Brustkrebstherapien

Projekt

Etwa 70 % aller Brusttumore wachsen in Abhängigkeit von Östrogen, oft lassen sich die Patientinnen erfolgreich mit einer Anti-Hormontherapie behandeln. Etwa die Hälfte der so behandelten Patientinnen entwickelt allerdings, speziell im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung, eine Resistenz gegenüber der The­ra­pieform. Auch das Auftreten von hormonunabhängigen Rezidiven stellt ein großes klinisches Problem bei der Behandlung dar.

Das Gen Retinoic acid-induced 2 (RAI2) wurde am Institut für Tumorbiologie des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf als neues Tumorsuppressor-Protein entdeckt. Der Verlust der RAI2-Expression ist insbesondere mit einer frühen Metastasierung von Östrogenrezeptor positiven Brusttumoren ins Knochenmark assoziiert und zudem hat das Institut zeigen können, dass eine geringe RAI2-Genexpression im Primärtumor ein unabhängiger Prognosefaktor ist. Das vor­lie­gende Projekt unter der Leitung von Dr. Stefan Werner, Diplom Biochemiker am Institut für Tumorbiologie, prüft die mögliche Eignung des RAI2-Proteins als Biomarker über die Wirksamkeit von endokrinen und anderen Therapien bzw. als mögliche Zielstruktur für innovative Brustkrebstherapien.

Leistungsempfänger

Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Institut für Tumorbiologie Wissenschaftliche Leitung: Dr. rer. nat. Stefan Werner, Beginn des Projektes: 2016

Übersicht

· „GUT ZU WISSEN...“ EIN VORTRAGSANGEBOT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER MEDIZINISCHEN HOCHSCHULE HANNOVER ZUM THEMA BRUSTKREBS.
· Taxis-Studie
· VISION I – Studie
· AXSANA / EUBREAST 3 – Studie
· Prospektive Beobachtungsstudie zur Consilium App
· Pilotprojekt der Universität Bern zur Chaperon-mediierten Autophagie (CMA)
· Genetische Beratung von Brustkrebspatientinnen
· Splicevarianten und Mutationen in DNA-Reparaturgenen der Nukleotid-Exzisions-Reparatur als prog­nos­tische Biomarker
· Evaluierung des RAI2-Proteins als Biomarker und mögliche Zielstruktur für die Optimierung von Brustkrebstherapien
· Kombinationstherapie bei metastasiertem Brustkrebs
· Genetik des familiären Brustkrebs: Identifikation neuer genetischer Risikofaktoren
· Frühe Identifizierung genetischer Veränderungen in gutartigen Biopsien von späteren Brust­krebs­patientinnen
· Identifizierung neuer Kandidatengene für das triple-negative Mammakarzinom durch Exomsequenzierung
· Unterstützung des Vereins BRCA-Netzwerk e.V.
· Optimierung palliativer chirurgischer Therapien von Brustkrebsmetastasen
· Förderung des Hospiz Luise, Hannover
· FAMILIENHILFE