Genetische Beratung von Brustkrebspatientinnen
Projekt
Die gezielte genetische Beratung von Brustkrebspatientinnen und deren Angehörigen, insbesondere im Falle von Krankheitshäufungen in Familien oder einem sehr jungen Erkrankungsalter ist fester Bestandteil in der Behandlung. Bei entsprechenden Risikokonstellationen wird neben der Testung von erkrankten Patientinnen auch die genetische Testung von gesunden Familienangehörigen auf das Vorliegen von Mutationen in relevanten Genen angeboten. Unterschiedliche intra- und interindividuelle Aspekte sowie strukturelle Faktoren (Finanzen, Bildungshintergrund etc.) bestimmen, ob Angehörige von Brustkrebspatientinnen eine Testung auf eine evtl. vorliegende in der Familie nachgewiesene krankheitsursächliche Mutation tatsächlich durchführen lassen.
Ziel des Projektes am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist festzustellen, welche Faktoren hinderlich oder förderlich für die Inanspruchnahme der Testung sind und Strategien zu entwickeln, mehr Betroffene zu identifizieren um früh potentielle Neuerkrankungen zu entdecken. Die Ergebnisse tragen dazu bei, eine späte Diagnose – gerade bei den schwer zu therapierenden genetischen Varianten, zu verhindern.
Leistungsempfänger
Wissenschaftlich verantwortlich für das Projekt ist Professorin Dr. Isabell Witzel vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf UKE.