Splicevarianten und Mutationen in DNA-Reparaturgenen der Nukleotid-Exzisions-Reparatur als prognostische Biomarker
Projekt
Es handelt sich um ein Projekt der Universitätsmedizin Göttingen unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Steffen Schubert und Prof. Dr. Steffen Emmert: Akkumulierte Schäden in der DNA sind der erste Schritt zur Entartung von Zellen und zur Entstehung einer Krebserkrankung. Eine Reihe von Reparaturmechanismen der Zelle wirken dieser Entwicklung entgegen. Im Fokus des vorliegenden Projektes steht als zentraler DNA-Reparaturmechanismus die sog. Nukleotid-Exzisions-Reparatur (NER), welche Störungen in der Helixstruktur des DNA-Strangs erkennt und behebt. Charakteristisch für Brusttumore im Stadium 1 ist ein signifikanter Mangel an NER-Kapazität, so dass ein Ziel des Projektes ist, diesen speziellen DNA-Reparaturweg der Zelle besser zu charakterisieren und die Mechanismen der Abläufe und die Signalwege genauer zu identifizieren. Im Forschungsmittelpunkt stehen verschiedene Varianten von NER Genen, die mit einem Brustkrebsrisiko in engem Zusammenhang stehen. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen in der Diagnostik Grundlage für die Entwicklung von neuen prognostischen Biomarkern sein, können aber auch genutzt werden, die Effizienz medikamentöser Tumortherapien zu bewerten oder in der gegenwärtig intensiven Entwicklung von individualisierten Therapien Berücksichtigung finden.
Leistungsempfänger
Universitätsmedizin Göttingen, Wissenschaftliche Leitung: Dr. rer. nat. Steffen Schubert, Univ.-Prof. Dr. med. Steffen Emmert