Ihr Vermächtnis

Als Claudia von Schilling wusste, dass sie ihre Krebserkrankung nicht besiegen konnte, führte sie viele Gespräche über Möglichkeiten, anderen Frauen zu helfen, eine Brustkrebserkrankung zu überwinden. Sie entschied sich, eine Stiftung einzurichten, deren Ziel es sein sollte, die wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Brustkrebsforschung zu unterstützen.

So gründete sie im August 2002 in Zürich eine Stiftung nach Schweizer Recht mit dem Namen

Claudia von Schilling Foundation for Breast Cancer Research.

Dieser Stiftung vermachte sie in ihrem Testament große Teile ihres Vermögens, u. a. auch ihre Kunstsammlung der Klassischen Moderne. Sie bestimmte, dass diese Sammlung durch die Villa Grisebach, Berlin, versteigert werden solle, was Bernd Schultz, geschäftsführender Gesellschafter dieses Hauses, und langjähriger Freund, im Juni 2004 – nach ihrem Tod – in einer spektakulär erfolgreichen Auktion realisierte; der Erlös kam, wie Claudia von Schilling ebenfalls verfügt hatte, der Stiftung zu Gute.

Ihren langjährigen Freund und Berater, Dr. Wolfgang Dieckmann, bestimmte Claudia von Schilling zum Präsidenten dieser Stiftung und zugleich auch zum Vollstrecker ihres Letzten Willens.

Claudia von Schilling, die keine eigenen Abkömmlinge hatte, konnte Teile ihres Vermögens so großzügig der Stiftung zuwenden, weil ihre Schwester, Sylvia Madsack, geboren in der zweiten Ehe ihrer Mutter mit dem Verleger Dr. Erich Madsack, ebenso großzügig und ohne jeglichen Eigennutz die Pläne ihrer Schwester unterstützte; Sylvia Madsack, alleinige Erbin, war nicht nur einverstanden, dass die Schwester der Stiftung vermächtnisweise erhebliche Vermögenswerte zuwendete, sie folgte auch später in der Abwicklung des Nachlasses ausschließlich dem Willen und den Zielen ihrer verstorbenen Schwester.

Übersicht

· Ihr Leben
· Ihr Vermächtnis